I. „Rübermachen“ nach Norwegen
Nach der (kurzen) Stadtrundfahrt durch Murmansk fuhren wir den Fjord ein paar Kilometer Richtung Süden, um in der Nachbarstadt Kola über die Brücke auf die andere Fjordseite zu fahren. Von dort aus wollten wir zunächst noch einen Abstecher nach Seweromorsk machen, um einen Blick auf die russische Nordmeerflotte zu werfen. Aber schon 3 Kilometer vor der Hafenstadt wurden wir an der von vielen Soldaten bewachten Pforte abgewiesen. Die recht freundlichen Wachleute machten zur Sicherheit aber noch Fotos unserer Pässe mit ihrem Smartphone. Auch der Versuch, über kleinere Straßen am Ufer etwas näher an den Hafen zu kommen, endete bald an definitiv wirkenden Absperrungen. Wir wollten unser Glück mit russischen Militärs nicht ausreizen. Aber auch der Rest des Tages sollte noch genug Militärisches der deprimierenden und kuriosen Sorte für uns bereithalten.
An einem Denkmal für die Schlacht auf der Kola-Halbinsel im Jahr 1941 machten wir Rast. Im Rahmen des Überfalls auf die Sowjetunion am 22.6.1941 griffen deutsche und finnische Truppen den Nordwesten Russlands Richtung Murmansk und Kandalaksha an, um den wichtigen Hafen Murmansk zu erobern, das ganze nannte sich „Unternehmen Silberfuchs“. Die Schlacht auf der Kola-Halbinsel dauerte rund 3 Monate und kostete auf deutscher Seite rund 11.000 Mann das Leben, wie hoch die sowjetischen Verluste waren, möchte ich gar nicht wissen. Daß Murmansk aber nicht in deutsche Hand fiel, hatte wegen der Nordmeergeleitzüge aus den USA kriegsentscheidende Bedeutung. Ausnahmsweise waren hier mal nicht die unvorstellbar langen Listen mit sowjetischen Gefallenen zu sehen, die sonst die Mahnmale „schmücken“.
Während wir in der Nähe des Mahnmals in der Sonne lagen, hielt an der Straße ein Konvoi von ca. 30 Schützenpanzern und ca. 50 weiteren Militärfahrzeugen. Nach unserer Pause fuhren wir in die gleiche Richtung wie der Konvoi und schon nach 5km stand der Tross wieder am Straßenrand. Eine günstige Gelegenheit zum Überholen! Gerade als wir in der Mitte des Konvois waren, fuhr alle wieder los. Mit einem Motorrad neben einer langen Reihe von Schützenpanzern kommt man sich ganz schön klein vor. Nach einem Fotostop die Straße runter überholte uns der Konvoi wieder und wir mußten uns brav in der Autoschlange dahinter einreihen. Götz konnte aber schnell durch Kolonnenspringen an die Spitze gelangen und beobachten wie – sehr zum Ärger des Schlussfahrzeugs – ein SUV begann, die Panzerkolonne zu überholen. Als sich kurz danach ein klappriger Lada anschickte, dasselbe zu versuchen, begann der Fahrer des militärischen Schlussfahrzeugs mit wilden Abdrängmanövern. Aber so leicht wollte der Lada nicht aufgeben und probierte immer wieder sein Glück, bis es dem Soldaten zu bunt wurde. Während er fuhr, lehnte er sich mit einem Baseball-Schläger aus dem Fenster, drehte sich zum Lada um und schrie ihn unter Schwenken der Keule an. Danach blieb der brav in der Reihe hinter dem Konvoi. Only in Russia :-)
Offenbar fand auf der Kola-Halbinsel ein großes Manöver des russischen Heeres statt, denn alle abzweigenden Straßen Richtung Barentssee waren von Militärposten gesperrt. Wir hätten gern noch ein paar Ecken auf der Halbinsel erkundet. Irgendwann kamen wir auch an dem Militärlage an einem See vorbei, das sah ganz beeindruckend aus, leider haben wir uns aber nicht getraut, da zum Fotografieren anzuhalten.
Aber auch so scheint die Kola-Halbinsel ein wichtiges Gebiet für das russische Militär zu sein, wir kamen durch mehrere Garnisonsstädte, die an Tristesse schwer zu überbieten waren, eine trug immerhin den stylischen Namen SPUTNIK. Dort kehrten wir bei dem in einer sehr grauen Wohnkaserne gelegenen „Magasin“ ein und freuten uns über die im Gegensatz zur Umgebung sehr bunt gekleideten Kinder und eine zutrauliche Katze.
Ein paar Kilometer weiter kamen wir durch die Garnisonsstadt Petschenga und fanden zu unserer Überraschung neben einem großen „Hammer und Sichel Betonzeichen“ ein Straßenschild, das auf Russisch und Deutsch auf ein „Gebirgsjägerdenkmal“ hinwies. Das verwunderte uns, denn bislang waren alle Gedenkstätten, die wir gesehen hatten, ausschließlich auf die Rote Armee bezogen gewesen. Das Denkmal war eine besonders deprimierende Angelegenheit. Auf einer Wiese mit einem zentralen Kreuz standen rund 20 Gedenksteine mit Abertausenden von alphabetisch aufgelisteten Namen, viele davon offenbar bayrischer und österreichischer Herkunft wie Ampferer, Angerer, Althuber, Bierbichler, Moosbichler etc.. Die meisten hier begrabenen starben in den 3 Monaten der o.g. Operation Silberfuchs, also Juli-September 1941. Am Fuße einer der Stelen lag ein frischer Trauerflor mit der Aufschrift „Lieber Papa, Grüße aus der Heimat. Deine Karin“…..
II. Grenzland Russland-Norwegen: Zwei Welten
Ungefähr 40km hinter Petschenga kamen wir nach Nikel. Eine Gegend, in der es nach den Worten eines Bekannten, der hier in den späten 90ern mal war, „aussieht wie nach einem Atomkrieg“. Und dieser Beschreibung will ich gar nicht widersprechen, die kleine Stadt, die um die namensgebende Nickel-Raffinerie herum liegt, wirkt wie aus einem postapokalytischen Film oder zumindest aus einer ganz anderen Zeit. Ein bißchen hat sicher auch das Wetter und die tief hängenden Wolken zu diesem Eindruck beigetragen, aber auch ohne diesen Dramatisierung konnte man die krassen Umweltzerstörungen in der gesamten Umgebung sehen. Weite Teile der Landschaft waren von einer grauen Ascheschicht belegt, die wenigen verbliebenden Bäume sahen alle nicht gesund aus, an vielen Stellen war sogar die toughe Tundra-Vegetation abgestorben. Die Straße nach Norwegen führte oben am Hang entlang, die Straße runter nach Nikel bestand lediglich aus plattgewalzter Erde und war durch den Regen, der hier ganz ordentlich eingesetzt hatte, zu einer üblen Schlitterpiste geworden, so daß wir bald umdrehten und weiter Richtung Grenze fuhren, Schwerindustrie hatten wir, wie gesagt, in den letzten Tagen genug gesehen.
In einer Schleife führte die Straße zunächst nach Süden, dann 20km direkt am russisch-norwegischen Grenzzaun entlang wieder Richtung Norden bis zum Grenzübergang. Bei den Grenzanlagen linkerhand fiel auf, daß die russische Seite, also nach innen, ziemlich eng überwacht war. Auf der Grenzlinie steht ein relativ simpler Drahtzaun mit Pfählen aus Baumstämmen. Auf russischer Seite gab es außerdem einen 5m breiten, geharktes Kiesbett und viele, viele Kameras, auf norwegischer Seite beginnt nach 3 Metern einfach der Wald. Aber man kann davon ausgehen, daß die Norweger auch einen Blick drauf haben, schließlich verläuft hier eine NATO-Grenze.
Die russische Grenzstation schien nagelneu zu sein, alles war topmodern und computerisiert, aber der Umgang mit den Grenzbeamten war, sagen wir mal, wenig freundlich. Aber alles ging reibungslos. Nachdem ein Soldat kurz meine Motorradkoffer durchsucht hatte (bei der Ausreise?), fuhren wir rüber zu den Norwegern. Deren ebenfalls modernes Abfertigungshaus war allerdings ganz anders, alles aus Holz, mit freundlichen Möbeln, es sah aus wie aus einem Ikea-Katalog. Die Einreise nach Norwegen war auch bedeutend einfacher: „Where are you going?“, „To Kirkenes, then to Nordkapp“, „Have a safe trip!“. Das war´s. „Bei Ihnen ist es aber viel netter als bei Ihren russischen Kollegen“. „Das hören wir öfter“. Wieder zurück in der „Zivilisation“, so fühlte sich das an. Wir waren zwar genau wegen des rauen Charmes nach Russland gefahren, aber jetzt freuten wir uns doch über den sofort spürbaren Unterschied zwischen den beiden Ländern. Das mag komisch klingen, aber hier nochmal zur Veranschaulichung, viel mehr Kontrast in einer Stunde und vielleicht 20km Luftlinie geht kaum, denke ich.
So verabschiedete sich Russland von uns:
Und so begrüßte uns Norwegen:
In Kirkenes kauften wir Proviant und suchten uns dann eine nette Hüttenunterkunft auf einem Campingplatz. In Norwegen konnten man die russische SIM-Karte auch wieder gegen die deutsche wechseln und über Smartphone einen Blick in Google Maps werfen, eine Karte von Norwegen hatten wir nämlich nicht. Zu unserer großen Überraschung wurde die Fahrtstrecke zum Nordkapp „auf einmal“ mit 540km angezeigt, bei der Tour-Vorbereitung hatten wir uns „irgendwas mit 250km“ gemerkt. Bei den kurvigen Strecken in Norwegen würde das kaum in einem Tag zu schaffen sein. Aber egal, wir hatten noch „Luft“ bis zur Fährpassage ab Helsinki. Und das Nordkapp, eines der großen Ziel für Motorradtouren, wollten wir uns nicht entgehen lassen, wenn wir schonmal in der Gegend waren.
III. Zum Nordkapp
Da wir in den nächsten 3 Tagen zum Nordkapp und dann durch ganz Finnland fahren, also richtig Strecke machen würden, checkten wir morgens die Kawasakis nochmal durch, spannten die Antriebsketten nach und was man sonst so macht. Vorher hatten wir das ein wenig vernächlässigt…. Zunächst war das Wetter noch sehr grau, aber dann klarte es auf und Norwegen zeigte sich in seiner vollen Pracht. Den gebirgigen Süden Norwegens kannte ich ja schon (für mich der landschaftlich schönste Teil Europas!), vom Norden hatte ich mir weniger erwartet, weil es da doch bedeutend flacher ist. Aber was soll ich sagen? Norwegen ist auch da oben ein absoluter Traum! Die E6, E98 und E69, die von Kirkenes zum Nordkapp führen, sind unglaublich schön, entweder geht es an langen Fjorden direkt am Meer entlang oder man fährt über hügeliges Fjell. Und wenn einem dann auch noch dauernd Rentiere begegnen, dann ist das kaum zu toppen:
Im Gegensatz zu Russland waren die Strecken hier richtig schön kurvig, weil Götz wieder deutlich flotter unterwegs war als ich, ist jeder seinen Speed gefahren und wir haben uns erst nach 100km wieder getroffen. Dazwischen hatten die Norweger es mal kurz spannend gemacht, indem 2 Tankstellen unterwegs außer Betrieb waren, aber beide schafften es bis zur Brücke in Tana, einer wichtigen Kreuzung im Hohen Norden. Nach einem kurzen Stopp beim Supermarkt in Lakselv fuhren wir noch eine halbe Stunde und fanden dann (dank des sog. Jedermannsrechts legal) den mit Abstand schönsten Camping-Spot der ganzen Reise auf einer Landzunge mit Blick aufs Meer.
IV. Am Nordkapp
Das Nordkapp ist einer der Orte, bei denen man mit Fug und Recht sagen kann: „Der Weg ist das Ziel“. Die Strecke dorthin hat uns viel mehr beeindruckt als das Kap selbst. Erstens ist das auf einer ca. 300m hohen Klippe gelegene Plateau in mehrfacher Hinsicht eine Mogelpackung. Denn die kleinere Klippe eins weiter westlich ragt weiter in den Norden und da das Nordkapp auf einer Insel liegt (was man wegen des xten Tunnels auf dem Weg gar nicht unbedingt mitbekommt), ist es auch nicht der nördlichste Punkt auf dem europäischen Festland. Zweitens ist es abgesehen von diesen Spitzfindigkeiten auch nicht viel mehr ein steiniges Plateau auf einer Klippe mit einem großen Visitors Center drauf. Ach so, 22 EUR Eintritt kostet es auch noch. Aber es ist eben ein toller „Wendepunkt“ für eine Reise und der Weg dorthin phantastisch. Zudem gibt die große Weltkugel an der Klippe einen super Hintergrund für das obligatorische Poser-Foto ab.
V. Runter nach Finnland
Vor uns lagen nach dem „Anschlagen“ am Nordkapp gute 1.600km bis Helsinki. Zurück war der norwegische Teil der Strecke nicht weniger schön (bis Lakselv dieselben Straßen), der Hohe Norden hatte sogar noch ein paar besondere Bonbons für uns parat: Zuerst konnte Götz auf der Uferstraße (unbeabsichtigt) ein paar Rentiere vor sich hertreiben, weiter südlich kam ich gerade aus einem der unzähligen langen Tunnels, als ich im Tunnelausgang die Umrisse von 10 Rentieren erkannte. Ich bin sofort rechts rangefahren, um Fotos zu schießen und wollte dann – mit Götz als Fotografen vor dem Tunnel – die Rentiere mit dem Motorrad rausscheuchen. Leider kam ein holländisches Wohnmobil und hat das für mich erledigt. Die Rentiere bogen hektisch nach links auf einen Freifläche ab und rissen dabei die Baustellenabsperrung um. Anschließend stellten sie sich aber brav in Positur für Fotos! Gegen 23.00 überquerten wir die Grenze zu Finnland und suchten uns einen Platz zum wild Campen.
VI. Durch Finnland
Gut, wir sind nur auf der Hauptroute nach Süden gebrettert, aber was soll ich sagen: Ich fand Finnland stinklangweilig. Eigentlich mag ich die nordische Landschaft mit Wäldern und Seen und Flüssen ja gern, aber in Finnland war das irgendwie einfach nur öde! Stunde um Stunde ewig lange Schneisen durch den Wald, kaum mal eine Erhebung, keine Viecher. Ich hab sogar irgendwann die Kopfhörer zum Musikhören eingesetzt, damit es nicht ganz so langweilig ist. Wir fuhren im Norden Finnlands ewig durch ein „Rentier-Schutzgebiet“, aber weil das alles eingezäunt war, sah man kein einziges. In Norwegen gab es keine Zäune und da standen die überall in der Gegend rum! Also mußten wir uns den Tag dadurch versüßen, daß Götz einmal mit Spritmangel liegenblieb, weil mal wieder eine Tanke defekt war. Und zur Ablenkung machte er dann noch in Rovaniemi einen Ölwechsel mit dem Öl, das er seit der Sumpf-Episode in Medvezhegorsk mitgeführt hatte. Was man nicht alles macht, um in Finnland Abwechslung zu genießen….
Bei Rovaniemi verläuft der Polarkreis durch Finnland. Und wer wohnt da? Yep, der Weihnachtsmann. Irgendwie muss der Weihnachtsmann mal ein Machtwort sprechen oder ´ne Meldebescheinigung vorlegen, das gleiche haben sie in North Pole, Alaska nämlich auch erzählt! In Rovaniemi, Finnland, fährt der Weihnachtsmann jedenfalls das volle kommerzielle Programm mit einem eigenen Shoppingcenter auf! Aber nicht mal da gab´s Rentiere. Abends fanden wir wenigstens irgendwo südlich von Oulu eine schöne gemütliche Hütte für die Nacht. Zwar wollte uns der Wirt der Kneipe nach 22.00 Uhr partout kein Bier mehr verkaufen („against the law“…), dafür trafen wir einen wild fauchenden Igel. Highlights des 2. Tages in Finnland. Am dritten Tag fuhren wir bis ca. 100km vor Helsinki und suchten in der Nähe des berühmten Wintersportorts Lahti eine ähnlich gute Hütte wie am Vorabend. Aber nix da, die Gegend ist anscheinend zu nah an Helsinki dran, um irgendwie urig rüberzukommen. So landeten wir auf einem riesigen Campingplatz voller finnischer Dauercamper in einer doppelt so teuren, aber nicht mal halb so guten Hütte wie am Vorabend. Auf dem Campingplatz war richtig Remmidemmi, überall wurde gesoffen, gegröhlt und im Restaurant war auch noch Karaoke-Nacht….
VII. Helsinki – Travemünde – Berlin
Am nächsten Tag hatten wir nur noch die 100km bis nach Helsinki zu fahren. Götz wollte unbedingt noch ins Helsinki Design Museum. Das hätte mich auch interessiert, aber die Vorstellung, nochmal mit dem ganzen Gelumpe an diesem Tag durch den Innenstadtverkehr zu fahren, war nicht so berauschend. Lieber direkt zum Hafen, für beide Proviant für die Fähre einkaufen (nicht den gleichen Fehler wie auf der Hinfahrt machen) und dann ganz entspannt einchecken. Götz schaffte es wirklich wieder als allerletzter auf die Fähre. In der Warteschlange am Hafen hatte ich schon zwei andere deutsche Biker (2 Feuerwehrmänner) kennengelernt, die wiederum kannte zwei Monteure für Spezialstahlnieten (oder irgendsowas), die 3 Wochen „uff Montage“ bei einem finnischen Stromkraftwerk waren. Die wiederum kannten einen anderen Monteur aus Chemnitz, der drei Jahre lang in einem Atomkraftwerk in Finnland „Qualitätsmanagement“ gemacht hatte. Und der hatte vor lauter Freude über die Heimreise wirklich die Feierlaune-Spendierhosen an und hat Rum in Flaschen für alle ausgegeben. Ein lustiger Abend zum Abschied!
Auf der Rückfahrt liegen die Zeiten für die Fährpassage nicht so günstig wie auf der Hinfahrt (3.30 nachts bis 7.30 am nächsten Morgen), man fährt um 18.30 Uhr in Helsinki los und ist dann gegen 21.30 Uhr in Travemünde. Und dann noch 310km nach Berlin….aber das war dann ja ein Klacks!
Am Ende lagen 5.803km von/bis Berlin auf eigenen Reifen hinter uns (wobei mein Motorrad infolge der Sumpf-Episode ein paar mehr abgespult hat, das muß nochmal erwähnt werden). Eine großartige Reise, bei der weniger die ganz großen Highlights als das tägliche Erlebnis von Schönem, Schrägem, Erstaunlichem, Überraschendem, Modernem, Historischem und (ja) „Ostigem“ den Erlebniswert ausmachten.
Festzuhalten bleibt außerdem, daß ich die Sumpfepisode in dem Moment wegen der Strapazen und der nicht-enden-wollenden Probleme aufs Übelste verflucht habe, im Nachhinein war das aber der abenteuerlichste Teil, der nie fehlt, wenn jemand fragt „Wie war´s denn in mit dem Mopped in Russland?“. Danke, Götz, jederzeit wieder auf Tour mit Dir :-)
Falls Euch der Bericht gut unterhalten oder geholfen hat, freue ich mich über Feedback, Anregungen, Kritik im Gästebuch.
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Danke Robert, sowas ist ein wunderschönes Lob für einen kleinen Blogger!
Vielen Dank für die schöne, lustige,ausführliche und mit gutenFotos dokumentierte Reisebeschreibung. Hat mich an einem einsamen Abend am 24.12. gut unterhalten!
Moin Christian,
hätte Dich in der Aufregung fast vergessen, aber beim stundenlangen Tuckern durch Schweden fiel es mir Gottseidank wieder ein. Bin also jetzt unterwegs mit meiner Dnepr zum Nordkap und wenn Du möchtest, kannst Du sehr gerne meinen Reisebericht lesen und auch weiterleiten. Is mich aans, wie der Harzer sagt. Gilt auch für alle anderen, die das jetzt hier lesen.
http://www.greuli-allein-unterwegs.com
Viel Spaß bei der Lektüre.
Schöne Grüße ins Preußenland!
Der Greuli
Das würde mich interessieren, wie es Euch da oben ergeht! Denk an eine Rückmeldung!
C.
Hallo Christian, vielen Dank für die Antwort. Toll, dass Du Dir dafür Zeit genommen hast. So alles gut läuft, will ich Deinen Ratschlag gern beherzigen. Bei „Russenkühen“ muss man aber auf alles gefasst sein. Ich melde mich, wenn alles gut überstanden ist. Bis dahin…
Schöne Grüße
Holger
Hallo Holger,
die Antwort hat ein wenig länger gedauert, sorry!
Kraftstoffversorgung ist an sich (außer da in den Wäldern beim Onegasee, aber das war wirklich Pampa) kein Problem, es kommen regelmäßig Tankstellen an der Hauptstraße und in Ortschaften. Unsere Spritprobleme basierten mehr darauf, daß die Kawasakis eine wirklich miese Reichweite hatten, bei flotter Fahrweise unter 200km, daher wurde es ab und zu mal knapp. bei einer Reichweite von 300km für Dein Gespann wirst Du keine Probleme haben.
Kleiner Tipp noch: Plane für die Kola-Halbinsel mehr Zeit ein als wir, das war der interessanteste Teil der Tour.
Für weitere Fragen einfach hier melden.
Grüße
Christian
Hallo Leute,
das war ein toller Bericht! Habe ihn geradezu „verschlungen“. Wenn ich vorher noch etwas skeptisch war, ob man so eine Tour durch Karelien machen kann, bin ich jetzt ordentlich heiß darauf. Ihr schreibt wenig von Kraftstoffproblemen. Das Tankstellennetz ist dort wohl recht gut ausgebaut, so dass man mühelos alle 250 -350 km tanken kann? Ich fahre eine Dnepr mit Beiwagen und habe auch noch einen Kanister mit, aber das würde schon sehr beruhigen.
Meine besten Wünsche und für alle weiteren Touren allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Dreck unter den Rädern. Keinen Sumpf!!
Schöne Grüße aus dem Harz
Der Greuli
Hallo Bernd,
danke für die Kurzkritik, ich freue mich immer, wenn jemand Hilfe aus dem Bericht ziehen kann. Über Karelien sind die Informationen in Print und Web wirklich dünn.
Wenn Ihr über Norwegen zum Nordkapp fahrt ist alles bestens, fall über Finnland, dann lieber auf unserer Richtung. Schweden ist sicherlich interessanter, aber weniger abenteuerlich als durch Karelien.
C.
Vielen Dank für den super Reisebericht! Wir haben 2019 die selbe Route geplant, allerdings mit 2 Vans.
Wir wollten erst das Nordkap machen, aber nach Deinem Bericht denke ich, sorum ist der Kulturschock möglicherweise besser zu verkraften.
Bis bald, irgenswo und nochmals Danke, Gruß aus Dresden, Bernd
Tolle Geschichte – mit sehr schönen Bildern. Und die Rentiere…