Alle Artikel in: Wandern

Kirgistan Titel

Kirgistan: 11 Reisetipps

Im Sommer 2019 waren Asta und ich rund 2 Wochen in Kirgistan unterwegs. In diesem Artikel möchte ich Euch Reisetipps für Euren eigenen Trip durch Kirgistan geben. Kirgistan ist schwer im Kommen! Und das vollkommen verdient! Nicht zuletzt, weil es für 2019 auf der „Top 10 places to go“-Liste des Lonely Planet stand. Erst einmal ein kleiner Überblick über das, was Euch in Kirgistan erwartet: 1. Überblick Kirgistan liegt mitten in den sog. -Stans, also den zentralasiatischen ehemaligen Sowjetrepubliken, es grenzt an Tadschikistan, Usbekistan, Kasachstan und China.  Kirgistan ist Traumland für Abenteurer, Wanderer und Backpacker. Dort ist es landschaftlich unglaublich schön, fast 80% des Landes sind gebirgig. Ganz im Süden findet Ihr die Giganten des Hohen Pamir, die die 7000er-Marke überschreiten, quer durch´s Land zieht sich das wunderschöne Tien Shan (Himmels-) Gebirge und weitere Ketten wie das Fan- oder Alai-Gebirge. Dazwischen findet Ihr gigantische Seen, Wälder, Hochebenen. Dazu ist Kirgistan historisch und kulturell hochinteressant, seine zentrale Lage an der Seidenstraße hat viele unterschiedliche Einflüsse ins Land gebracht. Kirgistan ist nicht sonderlich dicht besiedelt, größere Menschenansammlungen …

Dolomiten – Klettersteige für Einsteiger

Ihr wandert gern in den Bergen und würdet gern mal in etwas extremerem Gelände unterwegs sein, als man es als Wanderer normalerweise ist? In diesem Artikel zeige ich Euch, was Ihr an Equipment für den Einstieg braucht und nehme Euch mit auf drei einfache, aber spektakuläre Klettersteige in den Dolomiten. Im Oktober 2017 entschieden Asta und ich uns relativ spontan, für ein paar Tage zum Klettern und Wandern in die Dolomiten zu fahren. Asta war zwar noch nie geklettert, fand die Idee aber gut und vertraute meinem Versprechen, auf dieser Tour nur Einsteigerrouten auszuwählen, bei denen sich die Kletterpassagen in Länge und Schwierigkeit im Rahmen halten würden. I. Was braucht man für den Klettersteig? Für Eure erste Tour auf einem Klettersteig braucht Ihr nicht viel Equipment. Neben guten Wanderschuhen (die meiste Zeit wandert Ihr in „normalem“ Gelände und braucht keine Sicherung) und üblicher Wanderbekleidung benötigt Ihr folgendes: – Klettergurt: Diese gibt es als Hüftgurt (feste Beinschlaufen, verbunden mit dem stabilen Gurt um die Hüfte) oder als Komplettgurt (hier ist noch ein Brustgurt mit in das …

Reisetagebuch Namibia – Woche 1

Ein kompakter Reisebericht über unsere 2 Wochen auf der „Ersttäter-Route“ in Namibia, der einen guten Überblick über die gängigen Ziele gibt und die Strecken dazwischen gibt. Dazu gibt´s hier und da Tipps für Eure eigene Reiseplanung. 1. Ersttäter-Route in Namibia? Bei den Recherchen für diese Reise bin ich schnell auf www.namibia-forum.ch gestoßen und dort gibt es für die immer wieder erfragte Standard-Route mit den beliebtesten Highlights den m.E. passenden Namen „Ersttäter-Runde“, daher übernehme ich den Namen, obwohl ich 1999 schonmal in Namibia war. Asta und ich waren uns auch schnell einig, das Land mit einem Dachzelt-Camper anstelle der Variante „Allrad-Wagen plus Lodges“ zu bereisen, weil uns das einfach mehr anlachte. Was man für so einen Roadtrip beachten sollte, habe ich in einem anderen Artikel zusammengefaßt. 2. Also, wo geht´s lang? Unsere Route im Groben:Windhoek – Naukluft-Berge – Sossuvlei – Swakopmund – Damaraland, Spitzkoppe – Erongo-Berge, Omandumba – Mt. Etjo Safari Lodge – Sasa Safari Camp, Ugab Terraces – Etosha N.P. – Waterberg N.P. – Windhoek. Das ist die klassische Ersttäter-Runde für ca. 2 Wochen, ich …

Namibia: Tipps für den perfekten Roadtrip

Namibia ist ein Land, das wie geschaffen ist für einen Roadtrip! Grandiose Landschaften, einsame Pisten, wilde Tiere, freundliche Menschen und großartige Campingplätze und Lodges erwarten Euch. In diesem Artikel findet Ihr die wichtigsten Infos für die Planung Eures eigenen Namibia-Roadtrips.   1. Wann ist die beste Zeit für einen Roadtrip in Namibia? Reisezeit:Eigentlich ist Namibia das ganze Jahr über bereisbar, auch wenn es deutliche Unterschiede zwischen den Jahreszeiten gibt. Klar, Namibia liegt auf der Südhalbkugel, die Jahreszeiten sind daher den unseren entgegengesetzt. Der südliche Winter (ca. Mai bis September) ist die absolute Hochsaison für Namibia. Dann ist Trockenzeit, die Temperaturen angenehm, im Süden kann es nachts aber auch richtig kalt werden. In dieser Zeit sind viele der Highlights im Land regelrecht – für namibische Verhältnisse – überlaufen. Wenn Ihr zu dieser Zeit Euren Roadtrip plant, solltet Ihr Euch möglichst frühzeitig um den Wagen und die Unterkünfte kümmern. Die Regenzeit in Namibia reicht von Dezember bis Februar, aber auch in den zwei Monaten davor und danach kann es zu Regenfällen kommen, teilweise herrscht dann extreme Hitze. Obwohl Namibia in großen Teilen aus Wüste …

Manuel Antoniov Nationalpark, Costa Rica

Beliebt und das aus gutem Grund: Manuel Antonio Nationalpark

Auf unserer Costa Rica Rundreise im November/Dezember 2016 durfte ein Besuch im Manuel Antonio Nationalpark nicht fehlen, auch wenn er für uns so gar nicht auf der Route lag. Aber der Park klang einfach zu gut um ihn auszulassen. Der Antonio Nationalpark kann mit gleich zwei Superlativen aufwarten: Er ist mit gerade mal 7 Quadratkilometern der kleinste Nationalpark in Costa Rica. Gleichzeitig ist der an der Pazifikküste gelegene Park auch der meistbesuchte des Landes, was zum einen an der guten Erreichbarkeit von der Hauptstadt San José liegt, zum anderen gibt es wohl keinen anderen Ort in Costa Rica, an dem man sich so sicher sein kann, nahezu mühelos unheimlich viele verschiedene Tiere zu Gesicht zu bekommen. Der Park besteht besteht fast vollständig aus tropischem Regenwald, der bis an die sehr schönen Stränden heranreicht, dazu kommen ein paar Inseln vor der Küste, die ebenfalls zum Schutzgebiet gehören. Okay, klingt gut, wie komme ich zum Manuel Antonio N.P.? Der Nationalpark liegt ca. 115 km südlich der Hauptstadt San José an der Pazifikküste Costa Ricas, mit dem Auto sind …

Der letzte Anstieg zum Angels Landing

Nur für Schwindelfreie! Angels Landing Trail, Zion Nationalpark

Die ersten Tage im Südwesten der USA hatten wir überwiegend auf Highways, in Las Vegas und in kleineren State Parks verbracht. Im Zion National Park wollten Asta und ich dann endlich mal die Wanderschuhe schnüren und uns die Beine vertreten. Im Park gibt es zwei sehr berühmte und populäre Wanderungen: Die Zion Narrows und den Angels Landing Trail. Da die Narrows – man watet einige Kilometer durch den Canyon des Virgin Rivers – wegen des hohen Wasserstands Anfang April noch geschlossen waren, sollte es der Angels Landing Trail sein, nicht die schlechteste Alternative, immerhin wird der Hike in diversen Publikationen als „spektakulärste Tageswanderung der USA“ angepriesen. So ein Superlativ zieht natürlich (auch wenn mir die Buckskin Gulch noch besser gefallen hat, über die ich schon geblogged habe).  I. Ein paar Fakten zum Angels Landing Trail Was den Tail so spektakulär macht, ist das letzte Stück des Trails, denn das führt auf einem stellenweise weinger als 1 Meter breiten Felsgrat steil auf einen Bergstock hinauf, der wie eine Kanzel in den Zion Canyon ragt, auf den eigentlichen …

Best Day-Hike ever! Buckskin Gulch, Utah

Ein Trailbericht über die Buckskin Gulch, mit praktischen Tipps und besonderen Hinweisen für Fotografen. I. Soviel Auswahl in der Gegend!Bei der Vorbereitung auf den Roadtrip durch den Südwesten der USA suchte ich nach lohnenswerten Wanderungen in den sog. Slot Canyons der Gegend. Natürlich gab es da schnell einen Favoriten: Jeder kennt die Bilder des berühmten Antelope Canyons mit seinen organisch anmutenden Formen und den spektakulären „Light Beams“. Eigentlich ist in dieser Gegend eine Tour durch diesen Canyon ein Muss, die Sache hat aber einen Haken: Man kann ausschließlich geführte Touren in den Lower und Upper Antelope Canyon machen. Und die lassen sich die Navajos, auf deren Land der Canyon liegt, teuer bezahlen. Eine 1,5h lange Tour schlägt mit 48 USD zu Buche, die Tour für ambitionierte Fotografen (also die mit DSLR und Stativ) kostete im April 2017 schon 98 USD, seit neuestem gar 198 USD. Das war mir schlicht zuviel Geld für eine Tour, bei der man mit Dutzenden von Leuten durch den nur knapp 400m langen Canyon marschiert. Obwohl oder gerade weil ich seit …

Patagonien: Torres del Paine Nationalpark

Wer sich für raue Landschaften begeistern kann, der muss irgendwann die Torres del Paine im Süden Chiles besuchen! Diese Berge sind für Patagonien das, was der Mt. Everest für den Himalaya oder der Ayers Rock für Australien ist: Das berühmteste Panorama überhaupt, das auf fast jedem Reiseführer oder Bildband der Region abgebildet ist. Und das vollkommen zu recht, ich kenne wenig schönere Bergpanoramen, wir nannten die Postkarten-Ansicht damals „The Million Dollar View“. Die Torres del Paine haben ihren Namen aus der Sprache der einheimischen Tehuelche-Indianer, „Paine“ bedeutet soviel wie „himmelblau“, Torres del Paine heißt also soviel wie „Türme des blauen Himmels“. Für mich persönlich heißen sie auch Torres del Pain / „Türme des Schmerzes“, aber dazu später mehr.  1. Ein paar Fakten zum Torres del Paine N.P., bitte! Der Nationalpark wurde bereits 1959 gegründet und ist rund 2400km² groß, 1978 wurde er von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Der Park ist durchzogen von bis zu 3000m hohen Bergen, Gletschern, Fjorden und der sprichwörtlichen Pampa und ist relativ gut erschlossen, es gibt gute (wenn auch ungeteerte) Straßen und die …